Zurück zur Natur, das ist der wahre Luxus

Der 24. Januar 2023 | Nachrichten

Zurück zur Natur, das ist der wahre Luxus

Lust aufs Auftanken in der freien Natur oder auf den wirklich etwas anderen Urlaub? Dann erwartet Sie im Whitepod, dem Oko-Luxushotel auf 1400 m u.M., garantiert ein Erlebnis der Extraklasse. Es liegt oberhalb von Monthey am Fusse der Dents du Midi. Mit Garantie ein Erlebnis der Extraklasse bescheren!

Stilecht schon der Empfang: Es wird einem nämlich kein Zimmerschlüssel ausgehändigt (wie auch – ein Pod/Zelt hat ja kein Türschloss …), sondern ein Rucksack, darin Stirnlampe, Feldstecher und, saisonal bedingt, ein Paar Schneeschuhe. Daraufhin geht's zu Fuss bis zum eigenen Pod, kurze 800 Meter. Das Gepäck hingegen darf fahren (Schneemobil oder E-Land-Rover – der schweizweit einzige). Auf der Alp angekommen, haut es einen erst einmal um – sei es wegen der nach der bewältigten Kurzwanderung ausgeschütteten Glückshormone, sei es wegen der atemberaubenden Aussicht auf das Tal der Rhone, die sich in den Genfersee ergiesst. Doch man fällt weich: Das Komfortniveau im eigenen Pod ist ebenso wie die Qualität des aufmerksamen Personals sehr hoch.

 

 

Öko-Abenteuer und Komfort … kein Widerspruch!

Das «Whitepod»-Abenteuer begann im Jahr 2004 in Villars-sur-Ollon mit nur drei kleinen «Pods» (Kuppelzelten) ohne Strom und Wasser – und holte sich bereits einen Preis für verantwortungsvollen Tourismus. Inzwischen ist das Hotel umgezogen nach Les Giettes im Wallis und ist auf 18 Pods angewachsen, die allen Komfort eines Luxushotel-Zimmers bieten – inklusive Holzofen, Schweizer Komfortbetten (Elite), Badezimmer und grosser Terrasse mit fantastischer Aussicht auf die Alpen. Das Restaurant «Les Cerniers» neben der Réception verwöhnt mit 100% hausgemachten Menüs, wobei alle Zutaten aus einem Umkreis von 50 km stammen. Die Gäste können hier komplett in die Natur eintauchen und sich gleichzeitig ein wenig für ihr Konsumverhalten sensibilisieren. Die Beleuchtung zum Beispiel ist hier gedämpft, um die Lichtverschmutzung zu minimieren – und den Blick auf die Sterne zu ermöglichen. Alles ist so konzipiert, dass es möglichst wenig Wasser und Strom verbraucht. Eingekauft wird nach Möglichkeit regional, Abfälle werden minimiert und rezykliert, das Personal lebt in der Nähe und kommt zu Fuss zur Arbeit, und motorisierte Transporte sind beschränkt.

 
Patrick Delarive

In den Händen von Patrick Delarive ist das «Whitepod», das er 2008 übernahm, eine neue Referenz-Adresse geworden: ein Öko-Luxushotel, das von einst 500 auf inzwischen 15'000 Gäste pro Jahr zugelegt hat. Das Unternehmen hat sogar der Gesundheitskrise getrotzt, mit einer Belegung von 92% während dieser Zeit – schier unglaublich im Vergleich mit der übrigen Schweizer Hotellerie.

Was brachte Sie dazu, sich 2008 ins Abenteuer «Ökohotel» zu stürzen ?

Das Konzept des Gründerpaars hatte es mir angetan. Damals machte ich einen Sinneswandel durch; zur selben Zeit arbeitete ich an einem Industrie-Umnutzungsprojekt in Vevey (Les Moulins de la Veveyse) und baute dort 400 Öko-Wohnungen. Ich spürte, dass wir nicht weiter so bauen konnten wie bisher. Als ich diese neue Art des Ökotourismus entdeckte, wusste ich instinktiv, dass das einfach funktionieren musste. Ich gehe bei jedem Projekt, das ich anpacke, gleich vor: Ich steigere dessen «Wert», so dass es «sinnvoller» wird und auch mehr «Spass» macht. Wir standen damals an einem Scheideweg.

Kommen Ihre Gästen der ökologischen Aspekte wegen hierher ?

Nein. Ich glaube, es geht um das Ganze: Unsere Gäste kommen vor allem, weil sie ein aussergewöhnliches Erlebnis suchen, und wir tun alles, um sie während ihres Aufenthalts immer wieder zu überraschen. Die Aussicht, der Komfort, die Aufmerksamkeiten, ja sogar unser Bernhardiner gehört dazu! Hinzu kommt, dass bei den Touristen in den letzten Jahren ein Umdenken eingesetzt hat: Sie möchten, dass ihr Aufenthalt sinnhaft ist. Unsere Hotelcrew gibt sich jeden Tag die grösste Mühe, Vorbild zu sein und aufzuzeigen, wo es wichtig ist, die Kreisläufe klein zu halten. Unsere Seifen etwa werden lokal produziert und nicht in Plastik eingepackt. Auch servieren wir zum Frühstück keinen Orangensaft, sondern Walliser Aprikosensaft. Unsere Gäste akzeptieren sogar gerne, wenn man es ihnen erklärt, dass wir keinen Champagner oder Rosé aus der Provence auf der Karte haben – wegen der langen Transportwege.

Nützt der Ökotourismus in Ihren Augen der Umwelt wirklich ?

Ich halte Gesetze und Abgaben nicht für das Richtige, um die Leute für eine Verhaltensänderung zu sensibilisieren. Unsere Mikro-Initiative aber kann hier als Vorbild dienen. Die Luxus-Klientel findet es doch heute nicht mehr reizvoll, in einem Fünfstern-Hotel in Paris zu nächtigen, wo ihm genau dasselbe geboten wird wie in New York. Kommt man hierher, hört man mitten in der Nacht wilde Tiere – das weckt Emotionen und Erinnerungen. Wenn sie mitten im Winter in einem der Pods aufwachen, dann haben Sie das Gefühl, Sie seien in Lappland. Sie sind wirklich im Nirgendwo, komplett von Ihrem Alltag abgekoppelt, und können etwas völlig Neues erleben und erspüren. Unser Konzept hat übrigens in eine neue Hotelgruppe gemündet, die demnächst vorgestellt wird: Sie soll, in der Schweiz notabene, Erlebnisse kreieren, die so verblüffend sind, wie es unsere Gäste inzwischen quasi erwarten. Die «D Hotel Group» wird diesen «Definitely Different»-Approach möglich machen.

« Wenn Sie mitten im Winter hier aufwachen ...

White Pods

... dann fühlen Sie sich wie in Lappland.»

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